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Grüner Star

Als „grünen Star“ (Glaukom) bezeichnet man eine Reihe unterschiedlicher Erkrankungen, deren gemeinsames Kennzeichen die Schädigung des Sehnervs (blinder Fleck) ist. Die Folge davon sind schleichende und irreparable Gesichtsfeldausfälle. Ohne Behandlung führt der grüne Star zur schmerzlosen Erblindung. Das Glaukom zählt zu den häufigsten Erblindungsursachen der westlichen Welt.

Die Häufigkeit des Glaukoms steigt mit dem Lebensalter. Nach dem 40. Lebensjahr liegt der Augendruck bei etwa 1,5% aller Menschen oberhalb der statistischen Normgrenze, nach dem 70. Lebensjahr sind es bereits etwa 7%.

Beim Glaukom können primäre oder sekundäre Ursachen unterschieden werden.

Wie kann der grüne Star diagnostiziert werden?

  • Messung des Augendrucks
  • Untersuchung und Fotodokumentation des Sehnervenkopfes
  • Nervenfasermessung durch OCT
  • Gesichtsfeldmessung
  • Messung der zentralen Hornhautdicke (zur Abwägung des Risikos)

Wer ist besonders gefährdet?

primäre Ursachen:

  • bekanntes Glaukom in der Familie
  • Personen mit grenzwertig hohem Augendruck
  • Personen mit hoher Kurzsichtigkeit (Myopie) oder Weitsichtigkeit (Hyperopie)
  • Personen mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie)
  • Personen mit Migräne

sekundäre Ursachen:

  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Thrombosen der Netzhautgefäße
  • Tumore
  • Verletzungen
  • sehr stark fortgeschrittener grauer Star

Behandlungsmöglichkeiten:

  • medikamentöse Therapie (Tropfen, Tabletten)
  • Laserbehandlung (Verödung des Ziliarkörpers, Argonlasertrabekuloplastik, Nd-YAG-Iridotomie)
  • Kältebehandlung (transkonjunktivale Zyklokryokoagulation)
  • Operation (Trabekulektomie, Kanaloplastik, Iridektomie, iStent®)